„Impfungen sind unnatürlich und wirken durch Chemie.“
In den nächsten Tagen, und vielleicht sogar Wochen, widme ich mich verstärkt dem Thema „Impfung“ und betrachte dabei ausführlich Argumente für und gegen das Impfen. In erster Linie schreibe ich die kommenden Artikel aus meinem persönlichen Blickwinkel und versuche dabei so objektiv wie möglich zu bleiben.
Lange habe ich mich davor gesträubt einen derartigen Artikel online zu setzen. Zum einen weil dies ein medizinisches Thema ist und ich selber kein Arzt bin und zum anderen weil das Internet voll von unqualifizierten Meinungen und Ansichten ist, die keiner braucht. Dennoch möchte ich hier meinen Blickwinkel, basierend auf meinem Wissen und der von mir recherchierten Quellen, aufzeigen und hoffe dabei etwas mehr Klarheit in dieses stark emotionale Thema zu bringen.
Ich bezeichne mich selber als Impfkritiker (siehe Definition unten) nicht jedoch als einen Gegner. Wie vieles auf der Welt sollten auch Impfungen differenziert betrachtet werden. Gerade das differenzierte Betrachten ist häufig ein schwieriges Unterfangen, da es eine Bereitschaft voraussetzt Dinge nicht nur zu hinterfragen, sondern auch zu relativieren, seine Ansichten immer wieder zu überprüfen und unterschiedliche Argumente zu sichten und zuzulassen. Einseitiges Denken bedeutet für den Menschen Effizienz. Je einseitiger oder festgefahrener wir in bestimmten Bereichen Denken, desto mehr Energie und kognitive Kapazität können wir für andere Dinge aufbringen. Dinge ganzheitlich zu betrachten kostet Energie und erfordert eine immerwährende Bereitschaft einen Perspektivwechsel durchzuführen.
In dem ersten Teil meiner Artikelreihe geht es um das Missverständnis zwischen „Natur“ und „Chemie“ unter besonderer Betrachtung von Impfungen. Alle meine relevanten Quellen werde ich am Ende der Artikelreihe unter dem finalen Artikel zugänglich und sichtbar machen.
Impfkritiker:
Impfkritiker stehen Impfungen zwar kritisch gegenüber, verneinen sie jedoch nicht per se. Der Nutzen der Impfungen muss glaubhaft präsentiert werden und die Sinnhaftigkeit verstanden. Wenn der zu erwartende Nutzen höher ist als das mögliche Risiko werden Impfungen in der Regel akzeptiert. Impfkritiker entscheiden nicht nach Glaubenssätzen.
Impfgegner:
Impfgegner werden Personen genannt, die Impfungen aus sehr verschiedenen Gründen ablehnend gegenüber stehen. Eine Ablehnung ist beispielsweise religiös motiviert, kann auf naturheilkundlichen Annahmen aufbauen oder beruht auf der Angst vor Impfschäden.
„Impfungen sind unnatürlich und wirken durch Chemie.“
Alles ist Chemie. Häufig werden pharmazeutische Medikamente als Chemie bezeichnet, homöopathische Mittel jedoch nicht. Chemie ist die Lehre der Eigenschaften von chemischen Stoffen. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob diese Stoffe natürlich vorkommen oder künstlich hergestellt worden sind. Hier herrscht häufig ein fehlerhaftes Wissen, wie unser Körper auf unterschiedliche Stoffe reagiert. Stoffe wie Wasser, Luft Ethanol oder Salz können ebenfalls als Chemikalie bezeichnet werden. Im engeren Sinne könnte argumentiert werden, dass sich Chemikalien auf Stoffe beziehen, die ausschließlich im Labor hergestellt werden und in der Natur nicht in dieser Form vorkommen. Bedeutet dies jedoch, dass natürlich vorkommende Stoffe automatisch „besser“ für den Menschen sind als im Labor hergestellte Produkte? Genau dieser Gedanke scheint bei vielen Menschen weit verbreitet. Ob ein Stoff künstlich hergestellt wurde oder in der Natur vorkommt sagt per se überhaupt nichts über die mögliche Wirkung auf den menschlichen Körper aus, geschweige denn etwas zur möglichen Toxizität.
Die Bedenken sind dennoch nachvollziehbar, für mich zumindest, da die Industrie häufig Stoffe in unser Leben bringt, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Zu diesen Stoffen zählen zum Beispiel Weichmacher, Phthalate, oder jodähnliche Substanzen wie Brom, die teilweise noch als Bestandteil von Flammschutz in Polstermöbel verwendet werden und dadurch im Körper als endokrine Disruptoren fungieren. Phthalate befinden sich ebenfalls in einigen Kunststoffen, aber auch in Medikamenten und sogar in manchen Naturheilmitteln. Bloß weil etwas als Naturheilmittel deklariert wurde, heißt es noch lange nicht, dass darin keine Schadstoffe enthalten sind.
Dennoch lassen sich nicht alle Chemikalien über einen Kamm scheren. Es ist natürlich einfacher zu sagen „ich will keine Chemie“ als die Stoffe einzeln in Bezug auf ihre Wirkung zu betrachten. Wenn ich mich auf ein Holzmöbel setze, welches aus 100% natürlichen Stoffen hergestellt wurde, brauche ich keine Angst zu haben endokrine Disruptoren in meinen Körper zu schleusen. Ähnliches gilt zum Beispiel wenn ich Flaschen aus Glas als Trinkgefäss benutze und auf die BPA-verseuchte Plastikflaschen verzichte. Doch sollten wir die Sache nicht etwas differenzierter betrachten? Kann man tatsächlich behaupten industriell hergestellte Stoffe wären grundsätzlich schädlich und natürliche Stoffe sind es nicht?
Viele Dinge die wir essen können für uns toxisch sein. Apfelkerne enthalten Amygdalin, welches ab etwa 600mg giftig ist und in Verbindung mit Wasser zu Blausäure wird. Birnen beinhalten sogar Formaldehyd welches ebenfalls ein Bestandteil von einigen Impfungen ist. Verzichten wir deshalb auf Birnen, weil diese potentiell giftig sind? Im täglichen Leben haben wir mit mehr Formaldehyd Kontakt oder nehmen es sogar auf als durch eine Impfdosis - sofern diese überhaupt Formaldehyd beinhaltet. Mittlerweile gibt es sogar Impfstoffe, die vollständig ohne Chemikalien auskommen. Bei diesen neuartigen Impfstoffen werden niederenergetische Elektronenstrahlen genutzt, um Tot-Impfstoffe herzustellen. Diese benötigen weder Formaldehyd, Quecksilber oder Aluminium. Doch das ist noch Zukunftsmusik, da diese neuartigen Impfstoffe wahrscheinlich erst in ein paar Jahren zur Verfügung stehen werden.
Doch auch wenn wir die toxische Grenze einer Substanz überschreiten, heißt dies noch nicht, dass wir mit einer Erkrankung darauf reagieren. Es kann zwar zu erkrankungsähnlichen Symptomen kommen, dies bedeutet jedoch nicht, dass wir nach einer Exposition mit einem toxischen Stoff plötzlich eine chronische Erkrankung erleiden. Die langjährige akkumulierte Exposition ist mit Sicherheit gesundheitlich problematischer als die Menge an schädlichen Chemikalien einer Impfdosis.
Doch was ist mit den Dingen, die wir nicht verzehren aber dennoch einen Einfluss auf unsere Gesundheit haben können? Wir können Schwermetalle über die Luft aufnehmen und Silikone über unsere Haut. Wahrscheinlich können wir uns jahrelang mit geschälten Äpfeln einreiben, aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir dadurch im Körper toxisches Amygdalin anreichern ist ziemlich gering. An dieser Stelle wird es etwas komplexer. Giftstoffe können wir also nicht nur über die Nahrung aufnehmen, sondern auch über andere Wege. Wie können wir hier differenzieren? Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von anorganischen Verbindungen, die bereits in kleinen Mengen negativ auf unseren Körper einwirken können. Wir sind täglich umgeben von einer Vielzahl von Stoffen, denen wir kaum ausweichen können. Dazu gehören zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Benzol oder Dieselruß. Diverse Pestizide können sich sogar über die Luft auf unser BIO-Gemüse niederlassen und so ebenfalls von uns durch den Verzehr aufgenommen werden. In den letzten Jahren war die Verwendung von Glyphosat ein großes Thema, wobei dieses Pestizid in den USA in weitaus höheren Dosierungen vorkommt als in der EU-Landwirtschaft.
Wie wir auf die Vielzahl von Stoffen reagieren ist natürlich unter anderem abhängig von der Funktion unseres Immunsystems. Aber unser Immunsystem muss sich erst einmal im Laufe der Zeit entwickeln und lernen mit den diversen Pathogenen umzugehen. Es wird angenommen, dass die Anpassung des Immunsystems durch die Mikroben, Bakterien, Pilze und so weiter ausgelöst wird, auf die das Baby außerhalb der Gebärmutter trifft. Der Prozess beginnt vor allem in den Lungen, im Darm, in der Haut und in den Schleimhäuten, die Kontaktpunkte des Körpers mit der Außenwelt darstellen. Der Unterschied zwischen dem Immunsystem eines Neugeborenen und eines Erwachsenen besteht nicht ausschließlich aus der fehlenden Erfahrung des adaptiven Immunsystems mit körperfremden Antigenen. Auch das angeborene Immunsystem ist zum Zeitpunkt der Geburt nicht voll entwickelt. Daher ist die Bezeichnung „angeborenes Immunsystem“ missverständlich.
Gleichwohl gibt es schädliche Substanzen, die nicht von unserem Immunsystem als gefährlich erkannt werden, die dann zu Erkrankungen führen können (siehe obiges Beispiel mit den endokrinen Disruptoren). Wir nehmen täglich eine Vielzahl von potentiell toxischen Substanzen auf. Diese kommen aus unserer Ernährung, aus unserer natürlichen Umgebung, aus pharmazeutischen Produkten, durch Xenobiotika und den Kosmetikprodukten und Putzmitteln, die wir zu Hause haben. Die einzelnen Stoffe werden dann im besten Fall mit Hilfe unserer Leber im Rahmen der Biotransformation aus unserem Körper geschleust. Ein Teil bleibt jedoch im Körper und akkumuliert sich im Laufe der Jahre. Daher ist jeder Mensch mit bestimmten Mengen an Schadstoffen belastet. Manche mehr, manche weniger, manche kommen mit der Belastung besser klar, manche weniger. Natürlich helfen an dieser Stelle Impfungen überhaupt nicht.
Toxine nehmen immer einen ähnlichen Verlauf in unserem Körper. Sie müssen zuerst eine Barriere passieren (Magen, Darm, Haut, Lunge) und werden dann im Rahmen der Biotransformation unserer Leber „verarbeitet“. Ein Teil wird wie bereits erwähnt eliminiert und ein Teil häuft sich an. Der Teil, der sich anhäuft kann toxische Effekte nach sich ziehen. Dazu gehören gastrointestinale Dysfunktionen, kardiovaskuläre, neurologische und endokrine Probleme. Diese können Auslöser von Krankheiten wie Hauterkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs sein. Die Wahrscheinlichkeit jedoch, dass eine einzelne Impfdosis durch verschiedene Bestandteile zu einer unmittelbaren Erkrankung führen kann ist sehr gering. Es kann jedoch sein, dass bei manchen Menschen eine Impfung als Trigger dient und eine Kaskade von gesundheitlichen Problemen auslöst. Viele Erkrankungen tauchen nicht plötzlich auf, sondern sind die Summe von einzelnen Faktoren, die gemeinsam zuschlagen. Wahrscheinlicher ist also, dass bereits vor einer Impfung gesundheitliche Probleme bestanden, die nicht aufgedeckt worden sind. Einige Impfstoffe tragen teilweise noch Quecksilber in sich. Doch man erhält mittlerweile auch Impfstoffe ohne Quecksilber. Eine Beratung mit dem Arzt sollte hier Klarheit bringen.
Wir nehmen täglich Quecksilber zu uns, ob wir wollen oder nicht. Quecksilber zählt zu den schädlichsten Substanzen, die unseren Körper negativ beeinflussen. Von besonderer Bedeutung für uns ist die wiederholte Aufnahme geringer Quecksilbermengen, die die vorgegebenen Richtwerte noch nicht überschreiten. Diese für sich allein bewertet zunächst ungiftigen Mengen können jedoch bei chronischer Zufuhr zu Vergiftungserscheinungen führen. Grund dafür ist einerseits die lange Halbwertszeit im menschlichen Körper, die auf der Grundlage von Untersuchungen am Menschen mit deutlich über 20 Jahren berechnet wurde. Quecksilber bindet sich unter anderem an Proteine und kann so eingelagert werden. Es ist in diesem Fall schwierig das Quecksilber zu binden und zum Beispiel über die Chelation auszuschleusen. Ein primäres Zielorgan der chronischen Quecksilbervergiftung ist das zentrale Nervensystem. Zu den Symptomen zählen neurologische und psychische Veränderungen wie Konzentrationsstörungen, verminderte Merkfähigkeit, Verlust des logischen Denkens, Depressionen, Angstzustände, Antriebsstörungen, starke Erregbarkeit und Gedächtnisverlust
Einige Bakterien und Hefen besitzen die Fähigkeit anorganisches Quecksilber in das deutlich giftigere organische Methylquecksilber umzuwandeln. Diese Mikroorganismen befinden sich auch im Mikrobiom des Menschen - in der Mundhöhle und im Darm. Dadurch kann es vorkommen, dass wir selber das aufgenommene Quecksilber giftiger machen als es ohnehin schon ist. Vor allem bakterielle Infektionen fördern die Ansammlung von Schwermetallen im Körper. Wäre dies dann nicht ein Argument für Impfungen, um eine mögliche spätere bakterielle Infektion möglichst zu vermeiden?
Auch wenn Quecksilber eine toxische Substanz ist, ist nicht davon auszugehen, dass eine einmalige Exposition zu gesundheitlichen Problemen führt. Die ergänzende Tatsache, dass viele Impfstoffe gar kein Quecksilber mehr beinhalten ist ein Pro-Argument für Impfstoffe. Zumindest ein Contra-Argument weniger.
Chemie ist kompliziert. Viele Stoffe in unserer Umgebung können uns schaden, viele wiederum nicht. Wir müssen versuchen die Dinge, die auf uns einwirken so gut es geht zu kontrollieren. Dennoch ist es falsch zu behaupten industriell gefertigte Stoffe sind grundsätzlich schlecht oder gar dass Medikamente grundsätzlich schlecht seien, da diese ja industriell hergestellt worden sind. Ohne Medikamente wären viele chronisch Kranke heute nicht lebensfähig. Dabei muss auch bedacht werden, dass Medikamente nicht heilen, sondern in ihrer Wirkung nur unser Immunsystem auf die richtige Art und Weise unterstützen.
Der nächste Artikel wird sich mit dem Thema „Impfschaden“ beschäftigen.
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